Es gibt kein Recht auf Gehorsam
Songtext
Es sind doch all eure Befehle
nichts als ein hilfloser Schrei
eurer gequälten Seele –
doch damit wird sie nicht frei.
Erst schafft ihr euch Untertanen,
dann glaubt ihr ganz oben zu sein
mit Uniformen und Fahnen –
alles nur Schall, Rauch und Schein.
Nur wer seiner selbst nicht sicher,
erhebt sich selbst zum Herrn,
wähnt sich so wesentlicher
und bleibt wahrer Größe doch fern.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir jedes Gebot,
nur noch ein Sein ohne Herrschaft
befreit uns aus unserer Not.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir uns der Macht,
geben wir Allen alles,
bleiben wir unüberwacht.
Pfeifen wir doch auf Ehre,
auf Volk und Vaterland.
Nehmen wir nie mehr Gewehre
in unsre zerbrechliche Hand.
Lachen wir den Generälen
ins uniformierte Gesicht,
sie werden uns nie mehr quälen,
wenn ihre Maske zerbricht.
Lasst sie doch schreien und brüllen.
Wenn niemand mehr auf sie hört,
wird sich endlich enthüllen,
was uns schon so lange empört.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir jedes Gebot,
nur noch ein Sein ohne Herrschaft
befreit uns aus unserer Not.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir uns der Macht,
geben wir Allen alles,
bleiben wir unüberwacht.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir jedes Gebot,
nur noch ein Sein ohne Herrschaft
befreit uns aus unserer Not.
Es gibt kein Recht auf Gehorsam,
verweigern wir uns der Macht,
geben wir Allen alles,
bleiben wir unüberwacht.
Musik und Text
Konstantin Wecker
Abdruckrechte
Sturm & Klang Musikverlag GmbH / Alisa Wessel Musikverlag
Erstveröffentlichung
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