Lass mi wieder falln
Songtext
Manchmal packts mi einfach wieder,
dann kumm i ned an mir vorbei,
denn zu lange brav und bieder,
kann auf die Dauer lästig sei.
Und dann zünd i mir die Nacht o,
und da Deifi in mir lacht scho.
I renn rum wia a Vergifter,
mach meim Blues a Melodie –
je versauter, je versiffter,
umso satter spür i mi.
Vielleicht kriagt mi dann as Elend:
Hauptsach, daß mi irgendwas brennt.
Laß mi wieder falln,
laß mi wieder treibn,
woaß da Deifi wohi
Erst von ganz da unten
konn i wieder richtig steign,
und dann kriag i mi,
und dann fliag i dahi.
Und dann wissen wieder alle
alles besser wia i.
Moana immer nur sich selber,
doch mitm Finger zoagns auf mi.
Koaner laßt si neischaugn,
manchmal kanntst as neihaun,
und i spür jetzt mehr und mehrer,
was bei uns im argen ist:
A jeder Deutsche is a Lehrer
und a Freizeitpolizist,
alle sands so sauber,
und fürn Blues werdns immer tauber.
Laß mi wieder falln,
laß mi wieder treibn,
woaß da Deifi wohl.
Erst von ganz da unten
konn i wieder richtig steign,
und dann kriag i mi,
und dann fliag i dahi.
Musik und Text
Konstantin Wecker
Abdruckrechte
Sturm & Klang Musikverlag GmbH / Chrysalis Music Holdings GmbH / Alisa Wessel Musikverlag
Erstveröffentlichung
Weitere Veröffentlichungen
Zwischenräume – Die Studio-Aufnahmen 1973-1987 (2007)